Previous Page  11 / 16 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 11 / 16 Next Page
Page Background

11

Erdgas ist einer der sichersten Energieträger, Unfälle im Umgang damit sind äußerst selten.

Trotzdem sollten Erdgasgeräte und -leitungen einmal im Jahr durchgecheckt werden. Schlägt

Ihre Nase Alarm, bewahren Sie Ruhe: Mit diesen Tipps sind Sie auf der sicheren Seite!

Woran erkenne ich Gasgeruch?

Erdgas ist von Natur aus geruchlos, deshalb mischen ihm

Gasversorger einen unverwechselbaren Duftstoff bei. Selbst

kleinste Erdgasmengen in der Luft nimmt die Nase sofort

wahr. Als Duftstoff dient bei den Stadtwerken Merzig seit

Jahren Tetrahydrothiophen, das wegen seines Schwefel-

gehalts den Geruch fauliger Eier verströmt. Eine Alterna-

tive, die von anderen Unternehmen genutzt wird, ist der

Duftstoff Gasodor S-Free. Dieser Warngeruch riecht nach

Lösungsmitteln oder Klebstoff. Er ist so ungewohnt und un-

angenehm, dass ihn die meisten Menschen mit Gefahr ver-

binden. Wenn Sie den typischen Warngeruch Ihres Erdgases

nicht kennen, fragen Sie im Servicecenter der Stadtwerke

Merzig nach einer kostenlosen Geruchsprobe.

Erdgas im Haushalt

Was tun bei Erdgasgeruch?

Es riecht nach Erdgas? Kein Grund zur Panik. Blei-

ben Sie ruhig und beachten Sie folgende Regeln:

• Türen und Fenster öffnen: So entsteht Durchzug,

das Gas kann leichter abziehen.

• Kein offenes Feuer machen, weder Feuerzeuge

noch Streichhölzer anzünden, nicht rauchen.

Keine Telefone, Handys oder Stecker benutzen,

keine elektrischen Schalter bedienen, dabei

können Funken entstehen.

• Gashahn zudrehen: Er befindet sich üblicher-

weise in der Wohnung, im Treppenhaus oder

Keller.

• Mitbewohner warnen. Wichtig: Nur klopfen,

nicht klingeln – dabei könnten Funken entste-

hen. Schnell das Haus verlassen.

• Schon bei leichtem Gasgeruch den kostenlosen

Bereitschaftsdienst Ihres Erdgasnetzbetreibers

anrufen. Bei starkem Gasgeruch die Feuerwehr

unter Notruf 112 verständigen.

Gasanteil im Raum rei-

chen, um den Warngeruch

von Erdgas wahrzuneh-

men. Wer sich nicht auf

die eigene Nase verlassen

will, findet im Baumarkt

oder Fachhandel einen

Gasmelder.

Wie halte ich die Gasanlage intakt?

Begutachten Sie Erdgasgeräte und -leitungen einmal

pro Jahr von außen. Eine Broschüre des Deutschen

Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die Sie

bei Ihrem Heizungsinstallateur erhalten, erleichtert die

Sichtkontrolle. Darin sind zehn Kontrollaufgaben auf-

geführt, wie etwa, ob die Absperreinrichtungen frei zu-

gänglich oder die Gasleitungen in Schuss sind. Einfach

die Liste durchgehen. Können Sie nicht alle zehn Fragen

mit „Ja“ beantworten, sollten Sie die Schwachstelle um-

gehend von einem Fachmann beseitigen lassen. Alle

zwölf Jahre müssen Eigentümer und Mieter ihre Erdgas-

leitung von einem eingetragenen Fachbetrieb auf Ge-

brauchsfähigkeit und Dichtheit überprüfen lassen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Gasinstallation regelmäßig überprüfen.

Denn: Ab der Hauptabsperreinrichtung des Erdgas-Hausanschlusses sind Eigentümer und

Mieter selbst für Leitungen, Erdgasgeräte und Verbrennungsluftöffnungen verantwort-

lich. Eine jährliche Sichtkontrolle sorgt dafür, dass die Anlage intakt bleibt und wirtschaft-

lich arbeitet. Solch eine Hausschau kann jeder selbst vornehmen – das geht schnell, tech-

nische Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Förderprogramm

Die Stadtwerke Merzig GmbH

fördert Kunden bei der Erneue-

rung ihrer Erdgaszentralheizung

mit einer einmaligen Rechnungs-

gutschrift in Höhe von 100 Euro.

Voraussetzungen für die Förde-

rung sind die Verlängerung des

Erdgaslieferungsvertrages mit

den Stadtwerken Merzig für zwei

Jahre sowie der Einbau eines Gas-

Brennwertgerätes. Ein Rechtsan-

spruch auf die Gewährung eines

Zuschusses besteht nicht. Aus-

künfte zu der Förderung erhalten

Sie von unserem Mitarbeiter Jakob

Dilschneider, Tel. 068 61/7006-

153 oder per E-Mail: dilschneider@ stadtwerke.merzig.de

0,5

%