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Erdgas ist einer der sichersten Energieträger, Unfälle im Umgang damit sind äußerst selten.
Trotzdem sollten Erdgasgeräte und -leitungen einmal im Jahr durchgecheckt werden. Schlägt
Ihre Nase Alarm, bewahren Sie Ruhe: Mit diesen Tipps sind Sie auf der sicheren Seite!
Woran erkenne ich Gasgeruch?
Erdgas ist von Natur aus geruchlos, deshalb mischen ihm
Gasversorger einen unverwechselbaren Duftstoff bei. Selbst
kleinste Erdgasmengen in der Luft nimmt die Nase sofort
wahr. Als Duftstoff dient bei den Stadtwerken Merzig seit
Jahren Tetrahydrothiophen, das wegen seines Schwefel-
gehalts den Geruch fauliger Eier verströmt. Eine Alterna-
tive, die von anderen Unternehmen genutzt wird, ist der
Duftstoff Gasodor S-Free. Dieser Warngeruch riecht nach
Lösungsmitteln oder Klebstoff. Er ist so ungewohnt und un-
angenehm, dass ihn die meisten Menschen mit Gefahr ver-
binden. Wenn Sie den typischen Warngeruch Ihres Erdgases
nicht kennen, fragen Sie im Servicecenter der Stadtwerke
Merzig nach einer kostenlosen Geruchsprobe.
Erdgas im Haushalt
Was tun bei Erdgasgeruch?
Es riecht nach Erdgas? Kein Grund zur Panik. Blei-
ben Sie ruhig und beachten Sie folgende Regeln:
• Türen und Fenster öffnen: So entsteht Durchzug,
das Gas kann leichter abziehen.
• Kein offenes Feuer machen, weder Feuerzeuge
noch Streichhölzer anzünden, nicht rauchen.
Keine Telefone, Handys oder Stecker benutzen,
keine elektrischen Schalter bedienen, dabei
können Funken entstehen.
• Gashahn zudrehen: Er befindet sich üblicher-
weise in der Wohnung, im Treppenhaus oder
Keller.
• Mitbewohner warnen. Wichtig: Nur klopfen,
nicht klingeln – dabei könnten Funken entste-
hen. Schnell das Haus verlassen.
• Schon bei leichtem Gasgeruch den kostenlosen
Bereitschaftsdienst Ihres Erdgasnetzbetreibers
anrufen. Bei starkem Gasgeruch die Feuerwehr
unter Notruf 112 verständigen.
Gasanteil im Raum rei-
chen, um den Warngeruch
von Erdgas wahrzuneh-
men. Wer sich nicht auf
die eigene Nase verlassen
will, findet im Baumarkt
oder Fachhandel einen
Gasmelder.
Wie halte ich die Gasanlage intakt?
Begutachten Sie Erdgasgeräte und -leitungen einmal
pro Jahr von außen. Eine Broschüre des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die Sie
bei Ihrem Heizungsinstallateur erhalten, erleichtert die
Sichtkontrolle. Darin sind zehn Kontrollaufgaben auf-
geführt, wie etwa, ob die Absperreinrichtungen frei zu-
gänglich oder die Gasleitungen in Schuss sind. Einfach
die Liste durchgehen. Können Sie nicht alle zehn Fragen
mit „Ja“ beantworten, sollten Sie die Schwachstelle um-
gehend von einem Fachmann beseitigen lassen. Alle
zwölf Jahre müssen Eigentümer und Mieter ihre Erdgas-
leitung von einem eingetragenen Fachbetrieb auf Ge-
brauchsfähigkeit und Dichtheit überprüfen lassen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Gasinstallation regelmäßig überprüfen.
Denn: Ab der Hauptabsperreinrichtung des Erdgas-Hausanschlusses sind Eigentümer und
Mieter selbst für Leitungen, Erdgasgeräte und Verbrennungsluftöffnungen verantwort-
lich. Eine jährliche Sichtkontrolle sorgt dafür, dass die Anlage intakt bleibt und wirtschaft-
lich arbeitet. Solch eine Hausschau kann jeder selbst vornehmen – das geht schnell, tech-
nische Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Förderprogramm
Die Stadtwerke Merzig GmbH
fördert Kunden bei der Erneue-
rung ihrer Erdgaszentralheizung
mit einer einmaligen Rechnungs-
gutschrift in Höhe von 100 Euro.
Voraussetzungen für die Förde-
rung sind die Verlängerung des
Erdgaslieferungsvertrages mit
den Stadtwerken Merzig für zwei
Jahre sowie der Einbau eines Gas-
Brennwertgerätes. Ein Rechtsan-
spruch auf die Gewährung eines
Zuschusses besteht nicht. Aus-
künfte zu der Förderung erhalten
Sie von unserem Mitarbeiter Jakob
Dilschneider, Tel. 068 61/7006-
153 oder per E-Mail: dilschneider@ stadtwerke.merzig.de0,5
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