Musterrubrik
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Energiebe ater
Auf den Kühlschrank, der Milch und Butter ganz
von allein ordert, müssen wir noch warten. Doch
bereits heute erleichtern viele kleine Geräte das Le-
ben zu Hause. Ein Smart-Home-System dirigiert
diese automatisch und koordiniert ihr Zusammen-
spiel. Die beiden Studentinnen Nina und Cleo leben
in einer Wohngemeinschaft und wollen die neue
Technik ausprobieren. Ihr Grund? „Wir wollen Ener
gie sparen – und zwar ohne deswegen miteinander
Stress zu bekommen!“, erklärt Nina.
Kabellos glücklich
In ihrer Wohnung packen die beiden Frauen ihre
smarten Neuerwerbungen aus. „Was, so ein-
fach geht das“, staunt Cleo beim Durchsehen der
Gebrauchsanweisung: „Das kriegen wir ja locker
hin!“ Stimmt, die Installation des Smart-Home-
Systems ist kinderleicht (mehr dazu im Kasten
rechts). Das trifft auch für die Bedienung zu: Nina
und Cleo haben sich eine App aus dem Internet auf
ihre Smartphones und Tablets geladen und steuern
darüber bequem von der Couch aus alle Kompo-
nenten des Systems. Ein Klick genügt und schon
erwärmt zum Beispiel der Heizkörper das Bade
zimmer auf die gewünschten 27 Grad. Ein wei-
terer Klick und alle Lampen außerhalb der Küche
erlöschen. Per App kann auch die Zeit gesteuert
werden: Lampen und Heizkörper lassen sich zu
festen Zeiten an- und ausschalten. Oder spontan
aus dem Hörsaal oder von unterwegs. Kontakte
an Türen und Fenstern sorgen beim Öffnen dafür,
dass sich die Heizkörpertemperatur anpasst. „Das
ist superpraktisch und wirklich bequem!“, lobt
Nina. Auch Steckdosen werden mit einem Klick
per Funk ausgeschaltet. Wie von den Damen ge-
wünscht, drosseln die smarten Anwendungen den
Energieverbrauch in der WG. „Bis zu 30 Prozent
Energie können wir mit unserem Smart Home spa-
ren“, sagt Cleo. Ihre Idee: „Vielleicht schaffen wir ja
sogar noch mehr!“
Für die Zukunft erweiterbar
Die Bewohnerinnen könnten über ihr Smart-Home-
System sogar Wohnungstür und Fenster mit Alarm
sichern sowie per Fernsteuerung abschließen. Das
halten beide aber erst bei einer etwaigen eige-
nen Immobilie für notwendig. „Bei meinem Haus
ist dann vielleicht ein Garten oder eine Garage da-
bei, da kann ich auch die Außenleuchten samt Be-
wegungsmelder über das System regeln“, überlegt
Nina. Und wer weiß, vielleicht lässt sich über Smart
Home irgendwann auch der Kühlschrank befüllen.
Smart: Wenn Nina
das Fenster öffnet,
sorgt der Sensor
dafür, dass der Heiz-
körper darunter
automatisch weni-
ger Wärme ab-
gibt. Das spart
Heizenergie!
Praktisch: Die Lampe
im Flur ausschalten?
Oder alle Lichter im
Wohnzimmer? Ein Klick
aufs Smartphone genügt.
Clever: Die
Heizkörper-
thermostate
lassen sich per
App von unter-
wegs regeln.
Seit Jahren heißt es, dass schlaue Smart-Home-Lösungen kurz vor dem Durchbruch
stehen. Die Studentinnen Nina und Cleo haben sich nach einem energiesparenden System
für ihre Wohngemeinschaft umgesehen – und wurden fündig