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Kohlendioxid ist unverzichtbar für alles pflanzliche Leben, denn das Gas liefert
den für das Wachstum wichtigen Kohlenstoff. Gleichzeitig hat es unter dem
Namen CO
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einen schlechten Ruf als Treibhausgas und Klimakiller. Doch jetzt
kann es sogar zum Hoffnungsträger der Energiewende werden
de befürworten, glauben, dass so im besten Fall bis
zu 80 Prozent des CO
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dauerhaft aus der Atmosphäre
ferngehalten werden können. Dass diese Technik das
Versprechen halten kann, ist jedoch unwahrschein-
lich. Denn die CCS-Speicherung birgt unkalkulierbare
Risiken. Problematisch sind zum einen der dabei nö-
tige enorme Energieaufwand, zum anderen mögliche
Schäden für Mensch und Umwelt. Wegen dieser Ge-
fahren kommt es zu Protesten, einige Pilotprojekte
liegen deshalb schon wieder auf Eis.
Schädlich? Nützlich!
Dass CO
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durchaus sehr nützlich sein kann, zeigen
Lösungsvorschläge aus der Industrie. Mehrere Un-
ternehmen arbeiten an Verfahren, die aus dem ge-
fürchteten Treibhausgas einen
verwertbaren Rohstoff machen.
„Diese Technologien haben ein
enormes Potenzial“, sagt Michael
Carus, Geschäftsführer des nova-
Instituts und Experte für biobasier-
te Ökonomie. „Durch die Verwertung bleibt das Treib-
hausgas im Kreislauf und hält die CO
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-Konzentration
in der Erdatmosphäre stabil. Das wäre ein Segen!“
Dem Bayer-Konzern ist es gelungen, Kohlendioxid für
die Kunststoffproduktion zu verwerten. Läuft alles
nach Plan, lässt es sich bereits in diesem Jahr auf Ma-
tratzen schlafen, in denen CO
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verarbeitet ist.
Sunfire, ein Konsortium deutscher Firmen, verwan-
delt in einem Pilotprojekt Kohlendioxid in Kraftstoff.
Ähnliche Projekte laufen in den USA für Flugkerosin.
Wann die Ökotreibstoffe markttauglich sein werden,
ist unklar. „Technisch ist die Umsetzung sofort mög-
lich“, ist Experte Carus überzeugt. Wirtschaftlich sind
die Verfahren aber noch nicht. Damit Unternehmen
trotzdem mit ihren Ideen auf den Markt kommen,
braucht es ein finanzielles Anreizsystem, fordert der
Ökonom. Jetzt ist die Politik gefragt.
Neue Technologien können
Kohlendioxid zu einem wert
vollen Rohstoff machen
Klimakiller, Treibhausgas und Umweltgift – CO
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ist
zum Synonym für die Klimakatastrophe geworden.
Dabei ist der Stoff nicht grundsätzlich etwas Schlech-
tes. Für den pflanzlichen Stoffwechsel ist er sogar
unverzichtbar. Doch wir Menschen stören durch die
Verbrennung fossiler Brennstoffe die natürliche Ba-
lance. Was die Natur nicht aufnehmen kann, reichert
sich in der Atmosphäre an. 2014 blies die Menschheit
36 Milliarden Tonnen CO
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in die Luft. Wie lassen sich
diese Menge aus der Atmosphäre fernhalten?
Die Natur ist überfordert
Wichtigster natürlicher Kohlenstoffspeicher ist der
Wald. Wie die Vegetation auf die erhöhte Kohlen
dioxidkonzentration in der Luft reagiert und ob mehr
davon vielleicht sogar wie Dünger auf Pflanzen wirkt,
ist für Klimaforscher eine dringliche Frage. Tatsäch-
lich haben Forscher kürzlich herausgefunden, dass
Bäume das erhöhte Angebot nutzen können – aller-
dings nur zum Teil. Da es auf der Erde immer wärmer
wird, müssen die Pflanzen besser mit Wasser haus-
halten. Deshalb verengen die Blätter oder Nadeln
der Bäume ihre Poren, damit weniger Wasserdampf
verloren geht. Dadurch gelangt aber auch weniger
Kohlenstoff ins Pflanzeninnere. Zudem speichert der
Wald CO
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nicht für alle Ewigkeit. Stürme, Waldbrän-
de, Borkenkäferepidemien oder die Verwendung als
Brennholz setzen den gespeicherten Kohlenstoff wie-
der frei. Fazit: So wichtig Bäume für den Klimaschutz
sind, die Menge Kohlendioxid, die die Menschen
emittieren, können sie nicht aufnehmen.
Unter die Erde damit?
Derzeit wird an Verfahren geforscht, mit denen
Kohlendioxid künftig unterirdisch eingelagert werden
kann. Bei der CCS-Technologie wird das CO
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gleich
im Kraftwerk abgefangen, verflüssigt und unterir-
disch gespeichert. Wissenschaftler, die diese Metho-