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2015

811/2013

kW

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XYZ

XYZ

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die Kennzeichnung optisch dem Label, das Käufer

von Waschmaschinen oder Kühlschränken kennen.

Der Unterschied: Bei der Heizung wird nicht das Ge-

rät beurteilt, sondern die zugrunde liegende Technik.

Verschiedene Gerätetypen werden, abhängig vom

Wirkungsgrad und der Energiequelle des Systems,

pauschal in verschiedene Klassen eingeordnet. Es ist

also genau genommen kein Produkt-, sondern ein

Systemlabel.

Keine Aussage über Heizkosten

Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen, kom-

men dabei grundsätzlich besser weg als Geräte mit

fossilen Brennstoffen. Im Prinzip eine gute Sache, als

Entscheidungshilfe für Verbraucher ist diese Wertung

allerdings nur bedingt tauglich. Ein Beispiel: Erdgas-

oder Ölbrennwertkessel erreichen höchstens die Effi-

zienzklassen A oder B, egal wie modern die Anlagen

sind. Bei der Entscheidung zwischen zwei Brenn-

wertkesseln hilft das Label also nicht.

Zudem sagt es nichts darüber aus, welche Heiz-

technik sich für welches Haus eignet. So stuft das

EU-Label Wärmepumpen generell in die besten

Klassen A+ oder A++ ein, egal in welchem Um-

feld sie installiert werden. „Wie effektiv eine Hei-

zungsanlage arbeitet, hängt aber entscheidend von

der Einbausituation ab“, erläutert Andrea Grimm,

Energieexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg.

„Wärmepumpen arbeiten beispielsweise nur dann

effizient, wenn das Haus gut gedämmt ist. In einem

Was das Label

nicht zeigt: Manche

Heizungen arbeiten

nur in gut gedämmten

Häusern effizient

schlecht gedämmten Gebäude wäre ein anderes Sys-

tem möglicherweise die bessere Wahl.“ Auch An-

gaben darüber, welche Kosten die Heizung im lau-

fenden Betrieb verursacht, enthält das Label nicht.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe der Klasse A++ kann

zum Beispiel über den Stromverbrauch höhere Kos­

ten verursachen als ein Erdgasbrennwertkessel der

Effizienzklasse A.

Die Richtung stimmt

Trotz aller Kritik – dass Heizungen eine Kennzeich-

nung bekommen, ist ein Schritt in die richtige Rich-

tung und sensibilisiert Verbraucher, wie wichtig ef-

fizientes Heizen ist. Schließlich geht rund die Hälfte

des Energieverbrauchs privater Haushalte zulas-

ten der Heizung. Wer seine Heizung erneuern will,

aber noch unschlüssig ist, welche Technologie es

sein soll, für den ist das Label eine Orientierungs-

hilfe. Wer sich zusätzlich fachkundigen Rat einholt,

zum Beispiel durch einen Heizungsmonteur, stellt

sicher, dass auch die individuelle Wohnsituation er-

fasst wird.

Einfach sparen

20%

weniger Wärmeverlust bei

Fenstern erreichen Sie,

wenn Sie nachts Vorhänge

und Rollläden schließen.

Kleine Investition, große Wirkung

Bildcode einscannen und sparen:

Wer programmierbare Thermostat-

ventile einsetzt, zahlt bis zu zehn

Prozent weniger Heizkosten. Das lohnt

sich besonders für Mieter!

So lesen Sie das Label richtig

Effizienzklasse

des Heizgerätes

Skala der

Effizienzklassen

Schallleistungspegel

in Innenräumen

Wärmenennleistung

in Kilowatt (kW)

Einführung des Labels

Nummer der EU-Verordnung

Name des Lieferanten

Name des Modells

Raumheizungsfunktion