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trotz der niedrigeren Einspeise-
vergütung lohnt sich die anschaf-
fung einer Solaranlage immer
noch. Denn die Preise für Foto-
voltaikzellen sind in den vergan-
genen Jahren deutlich gesunken,
was die Kapitalkosten fürs haus-
eigene Solarkraftwerk über des-
sen Lebendauer senkt.
Eine durchschnittliche Fünf-Kilo-
watt-anlage für einen Vier-Per-
sonen-Haushalt kostet derzeit
um die 10 000 Euro inklusive
Planungs- und Montagekosten.
Dazu kommen jährliche ausga-
ben für betrieb und Wartung in
Höhe von etwa einem Prozent
der investitionssumme.
Strom verbrauchen
statt einspeisen
Damit sich die investition rechnet,
muss der betreiber mindestens
20 bis 30 Prozent des Stroms
selbst verbrauchen. Je mehr ei-
genen Strom die Hausbewohner
nutzen, desto höher die rendi-
te. Denn hausgemacht ist Strom
derzeit deutlich günstiger als ge-
kauft. Der bundesverband Solar-
wirtschaft rechnet mit durch-
schnittlichen Entstehungskosten
von 12 Cent je kWh. Der Preis
für Strom aus dem netz lag im
Jahr 2013 in Deutschland durch-
schnittlich bei 29 Cent/kWh.
Gut zu wissen
✔
Finanzierung: Die KfWFörderbank vergibt
zinsgünstige Kredite für den Bau von Foto
voltaikanlagen.
✔
Versicherung: Fotovoltaikanlagen sind
teure Anschaffungen. Eine sogenannte
AllgefahrenVersicherung bietet Rundum
schutz.
✔
Steuer: Die Erträge aus der Stromein
speisung ins öffentliche Netz sind ein
kommenssteuerpflichtig und müssen in der
Steuererklärung angegeben werden. Das
Einspeisen von Strom gilt als unternehme
rische Tätigkeit. Wegen geringer Anlagen
größen müssen Privatpersonen in der Regel
kein Gewerbe anmelden und können sich
von der Umsatzsteuer befreien lassen.
✔
Registrierung: Die Anlage muss bei der
Bundesnetzagentur angemeldet werden.
Solarstrom steht jedoch nur am
tag und bei Sonnenlicht zur Ver-
fügung. Um sich von der Witte-
rung unabhängig zu machen und
den Eigenverbrauch zu optimie-
ren, empfiehlt sich für Hausbe-
sitzer ein batteriespeicher. Der
lagert den auf dem Dach produ-
zierten Strom bis er verbraucht
wird, wenn einmal keine Sonne
scheint. Ohne Speicher nutzen
Fotovoltaikanlagen-besitzer etwa
30 Prozent des selbst gemachten
Stroms. Mit Speichersystem lässt
sich der Eigenverbrauch auf bis
zu 85 Prozent steigern. Das spart
Stromkosten von rund 630 Euro
pro Jahr.
Staatliche Fördergelder
mitnehmen
Eine batteriespeicheranlage kos-
tet um die 10000 Euro, wahrlich
kein Schnäppchen. Die KfW-För-
derbank greift hier bei zeitgleicher
installation einer neuen Sonnen-
stromanlage mit bis zu 30 Pro-
zent Zuschuss unter die arme.
besitzer bereits bestehender
Fotovoltaikanlagen erhalten für
die nachrüstung eines batterie-
speichers eine finanzielle Unter-
stützung von maximal 660 Euro
pro Kilowattpeak (kWp).
Strom mit der
Sonne erzeugen
ist immer noch
rentabel