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energie zu hause

Guckst du?

Unsichere Zeiten: Die Zahl der Einbrüche lag im vergangenen Jahr laut

Kriminalstatistik um zehn Prozent höher als noch 2014. Sich vor Langfingern

zu schützen, lohnt sich. Wir zeigen, wie Sie Ihr Zuhause sicher machen!

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache:

167 136 Wohnungseinbrüche gab es 2015 insge-

samt. Das waren nicht nur zum neunten Mal in Fol-

ge mehr Einbrüche als im Jahr zuvor, sondern das

bedeutete auch den Höchststand seit 15 Jahren. Bei

diesen Zahlen ist nur zu gut zu verstehen, dass sich

viele Bürger vor Einbrechern schützen wollen.

Klassische Alarmanlagen mit Sirene und Blinklicht

gehören immer noch zur Standardausrüstung der

Sicherheitstechnik, ebenso Gitter vor den Fenstern

oder Riegel vor den Türen. Doch angesichts der

neuen Möglichkeiten von Smart-Home-Lösungen

wirken Gitter und Co. ein wenig angestaubt. Smart

Home verspricht Schutz vor ungebetenen Gästen –

und das ganz ohne teure und aufwendige Installa­

tion vom Sicherheitsfachmann.

Neue Schutzmechanismen

Es gibt smarte Sicherheitspakete, in denen Bewe-

gungsmelder, Fenstersensoren, IP-Kameras, Funk-

sticks und zum Teil sogar intelligente Türschlösser

stecken. Mit letzteren lassen sich fast alle Haustüren

nachrüsten. Per Fernbedienung, PIN-Code oder mit

einem Fingerabdruck-Lesegerät können Sie den Ein-

gang öffnen, selbst mit dem Smartphone ist das

möglich. Praktisch, wenn zum Beispiel die Kinder

früher aus der Schule nach Hause kommen und

Sie sich an einem anderen Ort befinden. Nach dem

Klingeln sendet die Türkamera das Bild aufs Handy

und Sie können öffnen.

Bei Überwachungskameras ist eine hohe Auflösung

wichtig, vor allem, wenn sie große Räume oder den

Garten kontrollieren sollen. Zugreifen lässt sich auf die

Kameras per App über Internet oder WLAN. Com-

puter, Tablet oder Smartphone zeigen Ihnen, was in

Ihrem Wohnzimmer gerade los ist. Hat die Kamera

zum Beispiel eine Bewegung festgestellt, werden Sie

darüber informiert, gleichzeitig wird ein Video aufge-

zeichnet. Über die App können auch Alarmsirenen an

der Außenfassade ausgelöst werden.

Smart schon, aber sicher?

Für die Polizei

(www.polizei-beratung.de

und

www.k-einbruch.de

) spielen Smart-Home-Sicher-

heitslösungen derzeit keine Rolle. Das mag daran

liegen, dass die Systeme eine große Schwachstelle

haben: Für Computerspezialisten ist es ein Kinder­

spiel, sich in ein Smart-Home-System zu hacken.

Dieses Problem sehen auch die meisten Versiche-

rungen. Viele wollen das Risiko nicht tragen, dass

sich ein smartes Sicherungssystem als nicht so si-

cher erweist wie in der Werbung angepriesen. Wer

auf Nummer sicher gehen will, setzt vorerst weiter

auf Gitter, Riegel und Beschläge.

Sicherheits-Check bietet Schutz

vor Einbrechern

QR-Code einscannen und überprüfen,

wie sicher Ihr Zuhause ist. Oder am

Computer lesen:

www.wissenswert-merzig.de/einbrecher

Zuschüsse sichern: KfW fördert Einbruchschutz

Wer Maßnahmen zum Einbruchschutz durchführen lässt, erhält

– je nach Höhe der Investitionskosten – Zuschüsse zwischen

200 Euro und maximal 1500 Euro. Wer zusätzlich seinen Wohn-

raum barrierefrei gestaltet und einen Kombiantrag stellt, bekommt

einen erhöhten Zuschuss, der – je nach Höhe der Investition – bei

mindestens 200 Euro und höchstens 6250 Euro liegt. Mehr Infos

im Internet:

www.kfw.de/einbruchschutz