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algen. Noch dazu enthalten sie enorm viel Energie
und haben eine viel höhere Ölausbeute als Landpflan-
zen: „Auf einem Hektar liegt der Ertrag im Vergleich
zu Raps um das 30-fache höher“, erklärt Wissen-
schaftler Brück. Beste Bedingungen, um damit Bio
kerosin herzustellen. Und das funktioniert rasend
schnell: Während Raps rund sechs Monate wachsen
muss, um Öl aus ihm pressen zu können, dauert es
bei den Algen gerade einmal 14 Tage.
„100 Prozent des Treibstoffbedarfs werden wir nicht
decken“, sagt Brück voraus, „aber einen großen Teil.“
Die Algen ließen sich zum Beispiel in Südspanien
unter freiem Himmel züchten, denn in offenen Bio
reaktoren entwickeln sie eine deutlich höhere Produk-
tivität. Flexibel sind die kleinen grünen Lebewesen
außerdem: „Weil wir die Prozesse anders steuern
können, lässt sich mit ihnen auch Biokraftstoff für
Autos erzeugen“, freut sich der Professor.
Kraftvolles Grün:
Im Ottobrunner
„Algentechnikum“,
einem Projekt von
TUM und Airbus
Group, züchtet
Professor Thomas
Brück mit seinem
Team die Wasser-
pflanzen als Basis
für Biokerosin