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73 000 000
Kubikmeter Holz
und
15 000 000
Kaminöfen und Holzfeuerstätten
sowie
400 000
Pelletöfen und -heizungen
gibt es in Deutschland
aller Haushalte in
Deutschland besitzen einen
Ofen für Festbrennstoffe
70 000 000
Ster (Raummeter) Feuerholz
stapeln sich vor deutschen Haustüren. Das entspricht
mehr als der zweifachen Menge Holz, die in kalten
Wintern in Deutschland verfeuert wird.
S
teht ein Kaminofen bei Ihnen im
Wohnzimmer? Dann kennen Sie das
wohlige Gefühl, es sich nach einem
Spaziergang durch den Winterwald vorm
knisternden Holzfeuer bequem zu ma-
chen, frisch gebackene Weihnachtsplätz-
chen zu essen und sich mit einem hei-
ßen Punsch von innen aufzuwärmen.
Was Sie aber möglicherweise nicht wis-
sen: Der Rauch aus Ihrem Ofen enthält
gesundheitsschädlichen Feinstaub und
andere giftige Substanzen. Deshalb dür-
fen neue Öfen laut Bundes-Immissions-
schutzverordnung (BImSchV) nur noch
0,04 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter
Rauch freisetzen. Öfen, die zwischen den
Jahren 1975 und 1984 eingebaut wurden,
müssen diese Werte bis spätestens Ende
2017 erfüllen. Bis 1994 montierte Öfen
müssen dies bis Ende 2020, ab 1995 in-
stallierte Feuerungsanlagen bis 2024. Da-
mit Ihr Ofen diese Werte erreicht, können
Sie einen Filter einsetzen lassen. Oder Sie
kaufen gleich einen neuen, sauberen Ofen,
zum Beispiel einen Erdgaskaminofen.
Sie können den Schadstoffausstoß aber
auch sofort mindern. Wichtig ist, dass Sie
nur mit trockenem Holz heizen. Liegt die
Restfeuchte über 25 Prozent, entstehen bis
zu dreimal mehr Feinstaub und erheblich
mehr giftige organische Verbindungen. Mit
einem Messgerät lässt sich die Restfeuch-
te bestimmen. Erst Holz nachlegen, wenn
das Feuer gut brennt. Je langsamer Holz
abbrennt, desto höher sind die Emissionen.
Verbrennen Sie keinen Müll, Papier oder
lackiertes Holz. Und reinigen Sie den Ofen
regelmäßig, damit er immer gut zieht.
2 200 000
Tonnen Holzpellets
werden darin
pro Jahr verfeuert